NRW-Fest: „Düsseldorf nicht Partymacher für Frau Kraft“

NRW-Fest: „Düsseldorf nicht Partymacher für Frau Kraft“
11.05.2016
Andreas Hartnigk

Kritik an den Vorbereitungen zum diesjährigen NRW-Tag und Landesjubiläum in Düsseldorf: Die CDU-Ratsfraktion bemängelt, dass weder ein Verkehrs- und Sicherheitskonzept vorliegt, noch die Finanzierung klar ist. Ihre Forderung: Das Land soll der Stadt als Ausrichterin mehr Geld geben.

„Die Situation für Düsseldorf ist unbefriedigend, weil entscheidende Fragen offen sind“, sagt Ratsherr Andreas Hartnigk, stellvertretender Vorsitzender im Ordnungsausschuss. „Weniger als vier Monate bis zu der Mega-Veranstaltung – und noch keine fertige Sicherheits- und Verkehrsplanung von der städtischen Verwaltung. Da wird mir mulmig.“

Verkehrs-Chaos programmiert
Zumal laut Stadt am 26. und 27. August zeitweise große Teile der City, die Rheinuferpromenade und die Oberkasseler Brücke gesperrt werden sollen. Zudem denkt die Verwaltung an einen autofreien Sonntag. „Gleichzeitig startet die Caravan-Messe. Viele Gäste reisen mit Wohnmobil oder Pkw an. Hinzu kommen die Festbesucher. Ein autofreier Sonntag würde ein Verkehrs- und Parkchaos verursachen“, fürchtet Hartnigk.

Mehr Geld für Düsseldorf
Bedenken hat Hartnigk auch bei den Kosten: „Die Verwaltung rechnet mit Ausgaben von einer Million Euro. Bei dem hohen Sicherheits- und Personalaufwand ist das deutlich zu niedrig angesetzt.“

Es sei nicht Aufgabe der Stadt Düsseldorf, dem Land NRW eine teure Geburtstagsfeier zum siebzigsten auszurichten. „Bislang will sich die Landesregierung nur mit 300.000 Euro beteiligen. Das geht so nicht. Da muss OB Geisel bei der Ministerpräsidentin erheblich mehr rausholen. Von wegen ‚Lass Dich drücken‘: Wir sind hier nicht die zahlenden Partyveranstalter von Frau Kraft“, so Hartnigk.