Ed-Sheeran-Konzert: CDU will nutzungsrechtliche Klarheit für Messefläche

Ed-Sheeran-Konzert: CDU will nutzungsrechtliche Klarheit für Messefläche
11.04.2018
Rüdiger Gutt

Die CDU-Ratsfraktion hat grundsätzliche Fragen zur neuen Eventfläche auf dem Messeparkplatz. Dabei möchte sie auch wissen, wie sich die vorbereitenden Maßnahmen für das einmalige Ed-Sheeran-Konzert von einer Dauereinrichtung der Fläche als Open-Air-Park unterscheiden.

Im Planungsausschuss nächste Woche stellt die Union daher eine Anfrage zur baurechtlichen Zulässigkeit der Nutzung und zur Beteiligung der Politik am Baugenehmigungsverfahren, aber auch zu den Baumverpflanzungen.

Fraktionschef Rüdiger Gutt geht es vor allem um Transparenz: „Die politischen Gremien müssen von der Stadt offen einbezogen werden. Das ist unsere Forderung als CDU. Besonders, was die Erteilung der Baugenehmigung betrifft. Denn die Verwaltung hat uns bisher nicht erläutert, wie genau die Beteiligung der Politik im Rahmen des Baugenehmigungsverfahrens aussieht.“

Keine Baumfällungen?
Überdies liegen Gutt die Bäume am Herzen: „Bisher spricht die Stadt nur von Verpflanzungen.“ Skeptisch sei er wegen möglicher Fällungen. „Ich glaube nicht, dass die Stadt ohne Fällungen auskommen wird. Da werden wir sehr kritisch nachfragen müssen.“

Konzepte für Verkehr und Sicherheit
Gutt sieht Oberbürgermeister Geisel und die Verwaltung am Zug: „Neben den erforderlichen Genehmigungen gehört insbesondere das Gutachten zum Lärmschutz jetzt auf den Tisch der Politik.“ Dringend erforderlich sei auch ein Verkehrskonzept. „Denn der Konzerttermin von Ed Sheeran und das Ende der Rheinkirmes fallen zusammen. Das stellt die Rheinbahn vor Riesenprobleme.“ Zudem drängt die CDU-Fraktion auf ein Sicherheitskonzept.

Dauernutzung trotz offener Fragen
Große Verwunderung hat bei Gutt ausgelöst, dass Stadttochter Düsseldorf Congress Sport & Event (DCSE) über ihre neue Marke „D.Live“ die Fläche an der Messe bereits als dauerhaften Open-Air-Park vermarktet. „Obwohl viele entscheidende Fragen vorher noch zu klären sind“, so Gutt.