CDU freut sich über Landesprojekt gegen Obdachlosigkeit

CDU freut sich über Landesprojekt gegen Obdachlosigkeit
23.05.2018
Andreas-Paul Stieber

Die CDU-Ratsfraktion begrüßt die Teilnahme des Landes NRW an „Housing First“, dem neuen Pilotprojekt gegen Wohnungslosigkeit. Heute sagte CDU-Sozialminister Karl-Josef Laumann eine Fördersumme von 424.000 Euro für die nächsten drei Jahre zu. Weitere Partner des Projekts sind der Paritätische Wohlfahrtsverband NRW und der Düsseldorfer Verein „Asphalt“ mit dem Straßenmagazin „fiftyfifty“. Der Verein will Werke, die von Maler Gerhard Richter gestiftet wurden, verkaufen und den Erlös in einen neuen Housing-First-Fonds geben. Davon sollen überall im Land geeignete Wohnungen für Obdachlose erworben werden.

„Ziel von Housing First ist es, Wohnungslose als Mieterinnen und Mieter dauerhaft in einer eigenen Wohnung unterzubringen“, erklärt Ratsherr Andreas-Paul Stieber, Vorsitzender im Sozialausschuss. Er ist froh über das neue Aktionsprogramm des Landes. „Wir als CDU-Ratsfraktion danken Minister Laumann. Mit seiner Zusage zum Projekt können die Erfahrungen, die der Düsseldorfer Verein Asphalt gemacht hat, nun für ganz NRW genutzt werden.“

Rund 50 Wohnungen hat Asphalt in den letzten beiden Jahren in Düsseldorf angekauft und an Langzeit-Obdachlose vermietet. Das Geld kam aus dem Verkauf gespendeter Kunstwerke. „Mit Kunst Wohnraum zu schaffen, ist eine Idee, die auch in anderen Städten Nordrhein-Westfalens funktionieren kann“, sagt Stieber.

Hilfen im Alltag
Der CDU-Sozialexperte legt Wert darauf, dass den ehemals Wohnungslosen auch Hilfen angeboten werden, wenn sie in die Mietwohnungen ziehen. „Diese wohnbegleitende Unterstützung ist fester Teil des landesweiten Pilotprojekts. Sie wird vom Paritätischen organisiert und vom Land NRW finanziert“, so Stieber. „Vielen, die vorher auf der Straße gelebt haben, fällt die Umgewöhnung nicht leicht. Sie an ihr neues Zuhause heranzuführen und im Alltag zu begleiten, ist eine wichtige Aufgabe. So kann erneuter Wohnungsverlust verhindert werden.“ 

Mit dem Förderzuschuss des Landes wird das Projekt dann auch wissenschaftlich ausgewertet. Stieber: „So werden wir bald wissen, wo Stärken und Schwächen liegen.“