Antrag: Radwege auf stillgelegten Bahnstrecken

Antrag: Radwege auf stillgelegten Bahnstrecken
Andreas Hartnigk
Sitzung am 19.06.2013
Andreas Hartnigk
Antrag:

Die Verwaltung wird beauftragt, zu prüfen, ob und an welchen Stellen es im Stadtgebiet möglich wäre, stillgelegte Bahnstrecken in Radwege oder Radschnellwege umzufunktionieren und welche Kosten dabei für die Landeshauptstadt Düsseldorf entstehen würden.

Begründung:

Die Errichtung von Radschnellwegen ist schon mehrfach Thema politischer Diskussion gewesen. Im November des vergangenen Jahres hatten sich die Ratsfraktionen von CDU und FDP bereits für die Einrichtung eines Radschnellwegs an der Münchener Straße ausgesprochen. Die Landeshauptstadt beteiligt sich nunmehr mit zwei Strecken an dem Planungswettbewerb für Radschnellwege des Landes Nordrhein-Westfalen.

Um den Bau von Radwegen oder Radschnellwegen weiter zu forcieren, könnte es hilfreich sein, nicht mehr benötigte Bahnstrecken für den Radverkehr zu nutzen. Dies ist in Düsseldorf bereits auf kurzen Trassenabschnitten in Unterrath und Heerdt geschehen. Auch das Gleis zwischen dem METRO-Gelände und dem S-Bahnhof Düsseldorf-Flingern könnte sich beispielsweise für die Nutzung als Radweg oder Radschnellweg anbieten. In der Region gibt es ebenfalls gute Beispiele für eine erfolgreiche Umwandlung von stillgelegten Bahntrassen in Radwege, wie die Nordbahn- oder die Sambatrasse in Wuppertal, die Niederbergbahn zwischen Wülfrath und Essen-Kettwig oder die Korkenzieherbahn zwischen Solingen und Wuppertal.

Die Ratsfraktionen von CDU und FDP bitten daher um Prüfung, ob es stillgelegte Bahnstrecken im Stadtgebiet gibt, die zu einem Radweg oder Radschnellweg umgebaut werden können und welche Kosten dabei für die Landeshauptstadt Düsseldorf entstehen würden.

Andreas Hartnigk
Manfred Neuenhaus